LDT Blog
Willkommen im LDT Blog. Lesen Sie hier spannende und unterhaltsame Geschichten rund um die Themen Dosierventile, Sauglanzen und Systemtrenner. Tauchen Sie ein in die Welt der Schlauchdosierpumpen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Keimfreie Wasseraufbereitung in Kühlanlagen
Kühltürme bieten optimale Bedingungen für Keime.
Die seit einigen Jahren geltende 42. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) sieht umfangreiche Überwachungspflichten für die Betreiber von Kühltürmen, Verdunstungskühlanlagen und Nassabscheidern vor. Ziel ist, durch eine hohe Kühlwasserqualität die Bildung von Legionellen in den Kühlanlagen zu verhindern. Eine wichtige Rolle bei der Überwachung spielen moderne Dosiersysteme zur präzisen Abgabe von Inhibitoren, Bioziden und Dispergatoren.
Gefährliche Vermehrung von Keimen
Die Wassertemperatur im Inneren von Kühltürmen sowie reichlich vorhandene Nährstoffe bieten optimale Bedingungen für die Vermehrung von Legionellen und anderen Keimen. Die Legionellen gelangen über den Abluftstrom nach draußen und können sich dort großflächig verbreiten. So kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Krankheits- und sogar Todesfällen. Um solchen Infektionsverläufen vorzubeugen, verpflichtet die 42. BImSchV die Betreiber von Kühlanlagen dazu, mikrobiologische Gutachten und regelmäßige Laboruntersuchungen des Kühlwassers durchführen zu lassen sowie Legionellenbefälle zu melden. Verstöße gegen diese Auflagen können mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro belegt werden.
Wasseraufbereitung entscheidend für die Qualität
Entscheidend für eine hohe Kühlwasserqualität und damit den sicheren und effizienten Betrieb der Kühlanlage ist eine zuverlässige Wasseraufbereitung. Neben der Verhinderung bakterieller Belastungen zum Beispiel durch Biofouling geht es auch darum, Korrosion und Kalkablagerungen zu minimieren. Hierbei kommt es sowohl auf eine genaue Überwachung der Wasserwerte als auch auf eine präzise Dosierung von Bioziden, Korrosionsinhibitoren und Stabilisatoren an. Die Biozide werden zur Bekämpfung von Mikroorganismen und Biofilmen eingesetzt, die ein Nährboden für Krankheitserreger sind. Zusätzlich entfernen Dispergatoren die nicht gelösten Schleimreste.
Präzise Dosierung von Chemikalien
Die Korrosion der Metallteile innerhalb einer Kühlanlage senkt sowohl die Verwendungsdauer als auch der Wirkungsgrad der Komponenten. Um Rostbildung zu reduzieren, werden dem Kühlwasser Korrosionsinhibitoren zugesetzt. Wenn Kühlwasser verdunstet, entstehen zudem durch die darin enthaltenen Mineralien Kalkablagerungen. Daher wird durch Leitfähigkeitsmessungen die Ionenkonzentration im Wasser überwacht, die Aufschluss auf den Mineraliengehalt gibt. Ist ein vorab definierter Grenzwert erreicht, erfolgt ein Austausch des hochkonzentrierten Kühlwassers durch Frischwasser.
Kühlturmanlage Etatron
Exakt aufeinander abgestimmte Dosiertechnik
Eine zuverlässige, sichere Wasseraufbereitung in Kühlanlagen ist das Ergebnis optimal aufeinander abgestimmter Dosiertechnik. LDT hat bereits eine Vielzahl kundenindividueller Konfigurationen seiner Dosiersysteme installiert. Zum Beispiel lässt sich Kühlwasser mit zu hoher Ionenkonzentration gezielt über ein Abschlamm- oder Absalzventil ablassen und die Fehlmenge durch Frischwasser ersetzen. Der Korrosionhemmer kann ebenfalls proportional eindosiert werden. Hierzu wird die Frischwassermenge über einen externen Wasserzähler ermittelt. Ein Kontrollregler schaltet nun über ein Spannungssignal die Inhibitorpumpe zu und wieder ab. Die Dosierpumpe für das Biozid wird hingegen durch eine Zeitschaltuhr im Regler gesteuert, um durch Stoßdosierung eine Resistenz der Mikroorganismen in der Kühlanlage zu verhindern.
Individuelle Dosierlösungen zur Wasseraufbereitung
Für die Zudosierung eignen sich Membrandosierpumpen wie die DLX-MA/MB 1/15 von LDT mit LCD-Anzeige und Mikrocontroller. Die Pumpen haben Pumpenköpfe aus PVDF mit einem integrierten manuellen Entlüftungsventil und sind mit einem 1-Kanal-Regler zur Messung der Leitfähigkeit ausgerüstet. Das LCD zeigt dem Anwender alle Messwerte und wichtigen Ereignisse, während die Daten kontinuierlich gespeichert werden. Zudem kann der Regler komfortabel im lokalen Netzwerk fernbedient werden. An der transparenten Durchflussarmatur aus Acrylglas oder PVC befinden sich ein Vorfilter sowie Kugelhähne, um das System zur Wartung der Elektroden drucklos zu machen.
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